Landwirtschaft - Ein System der Anpassung
Die Landwirtschaft in Mali folgt einem klaren Nord-Süd-Muster, das perfekt an die Klimazonen angepasst ist. Im äußersten Norden leben Nomaden, die mit ihren Herden den seltenen Regenfällen folgen.
Weiter südlich praktizieren Halbnomaden eine Mischung aus Viehhaltung und gelegentlichem Ackerbau. Am Niger-Fluss nutzen Bauern das Überflutungsprinzip: Wenn der Fluss über die Ufer tritt, können sie Reis, Sorghum und Hirse anbauen - mitten in der sonst zu trockenen Zone.
Im fruchtbarsten Süden dominiert Trockenfeldbau mit zwei wichtigen Kategorien: Food crops (Hirse, Reis) für die eigene Versorgung und cash crops (Baumwolle, Erdnüsse) für den Export. Die meisten Bauern betreiben Subsistenzwirtschaft - sie produzieren hauptsächlich für sich selbst.
Merke dir: Von Nord nach Süd wird die Landwirtschaft immer vielfältiger und intensiver, aber 80% der Menschen arbeiten trotzdem noch im primären Sektor.