Grundlagen des Strukturwandels und wichtige Wirtschaftsbegriffe
Der Strukturwandel ist ein zentrales Konzept in der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands und Europas. Er beschreibt langfristige Veränderungen in der sozioökonomischen Struktur von Regionen oder Wirtschaftssektoren.
Definition: Strukturwandel bezeichnet langfristige Veränderungen der sozioökonomischen Struktur, beispielsweise einer Region oder eines Sektors.
Es gibt verschiedene Arten des Strukturwandels:
-
Sektoraler Strukturwandel: Dieser bezieht sich auf ökonomische Umbrüche im Verhältnis der Wirtschaftssektoren. Ein Beispiel hierfür ist der Übergang von einer Agrar- in eine Industrie- und schließlich in eine Dienstleistungsgesellschaft.
-
Intrasektoraler Strukturwandel: Hierbei geht es um Veränderungen nicht nur zwischen den Sektoren, sondern auch um Verschiebungen in der Organisationsstruktur der Unternehmen innerhalb eines Sektors.
-
Regionaler Strukturwandel: Dieser beschreibt Änderungen ökonomischer Strukturen innerhalb regionaler Wirtschaftsräume und ist oft eine Folge des sektoralen Strukturwandels.
Beispiel: Ein bekanntes Beispiel für regionalen Strukturwandel in Deutschland ist das Ruhrgebiet, das sich von einer kohle- und stahlbasierten Wirtschaft zu einer diversifizierteren Dienstleistungs- und Technologieregion entwickelt hat.
Im Kontext des Strukturwandels sind auch einige moderne Wirtschaftsbegriffe von Bedeutung:
Vocabulary: Greenwashing ist eine kritische Bezeichnung für PR-Methoden, die darauf abzielen, ein Unternehmen in der Öffentlichkeit als umweltfreundlich und verantwortungsbewusst darzustellen, ohne dass es dafür eine ausreichende Grundlage gibt.
Vocabulary: Landgrabbing bezieht sich auf großflächige Landkäufe, hauptsächlich durch private, aber auch staatliche Investoren.
Vocabulary: Global Player sind Unternehmen, die auf fast allen Kontinenten vertreten sind und dort Absatzmärkte haben. Sie streben nach höchstmöglichem Gewinn, gehen weltweite Kooperationen ein und betreiben oft Lobbyismus zur politischen Beeinflussung.
Diese Begriffe verdeutlichen die Komplexität und globale Vernetzung der modernen Wirtschaft, die den Strukturwandel in Deutschland und Europa maßgeblich beeinflussen.