Lokalisierung
Subtropen liegen in der geographischen Breite zwischen den Tropen in Äquatorrichtung und den gemäßigten Zonen in Richtung der Pole, ungefähr zwischen 25 und 40 Grad nördlicher bzw. südlicher Breite.
Wichtige Aspekte für die Lokalisierung der Subtropen:
- Lage im Gradnetz (Koordinaten)
- Lage im Land + Nachbarländer + Kontinent + große Städte in Umgebung
- Topographie: Höhe über Meeresspiegel
- Lage: Küste, Gebirge, Tiefland, Tal, …
- Einwohnerzahl
- Anbindung an das Verkehrsnetz
- Binnengewässer (Wasserquellen)
- Klimatische Gegebenheiten (Niederschlag, Temperatur, Verdunstung)
- Böden
- Vorhandene Vegetation und Viehhaltung
- Gegebenenfalls politische Konflikte wie z. B. Krieg
Unterteilung
- Trockene Subtropen
- Winterfeuchte Subtropen
Klima
- Ganzjährig trocken
- 6 Monate im Sommer trocken, im Winter feucht
Subtropen allgemein
- Lage: zwischen den Tropen und der gemäßigten Zone
- Vegetationsperiode
- Vegetation: Wüsten- und Steppenvegetation, Hartlaubgewächse, Nadelhölzer, Eukalyptus, artenreiche Lorbeer- und Laubmischwälder
- Beispiele: Atacama Wüste, Sahara, Mittelmeergebiet, Kalifornien, Atlantischer Regenwald
Sahelzone
Länder
- Mauretanien
- Senegal
- Mali
- Burkina Faso
- Niger
- Tschad
- Sudan
- Südsudan
- Eritrea
- Äthiopien
- Kenia
- Dschibuti
- Somalia
Desertifikation (Sahel-Syndrom)
Desertifikation ist ein irreversibler Prozess, bei dem der Mensch durch eine zu intensive Nutzung den Boden, das Wasser und die Vegetation in trockenen Gegenden zerstört. Im Gegensatz zu natürlichen Dürreperioden liegen bei der Desertifikation die Ursachen im menschlichen Handeln in Kombination mit klimatischen Bedingungen. Desertifikation wird auch als der Prozess der "Verwüstung" bezeichnet.
Als Bodendegradation bezeichnet man die Verschlechterung des Bodens bis hin zu deren völligem Verlust. Der Boden wird unfruchtbar und die Tragfähigkeit und das natürliche Potenzial nimmt ab.
Versalzung ist eine erhöhte Anreicherung von wasserlöslichen Salzen im Boden. In Trockengebieten wird Versalzung häufig durch Fehler in der Bewässerung verursacht. Mit dem Wasser gelangen auch die in ihm gelösten Salze durch die Auswaschung in den Boden. Wenn das Wasser verdunstet, bleiben die Salze zurück und reichern sich nach und nach im Oberboden an, was den Boden und die Pflanzen schädigt.
Wichtige Fakten, die die Wichtigkeit des Problems betonen:
- Mehr als 250 Millionen Menschen sind von der Desertifikation betroffen (40% in Afrika [Sahel-Zone], 39% in Asien; 30% in Südamerika)
- 12 Millionen Hektar werden irreversible zur Wüste jedes Jahr (steigend)
Am südlichen Rand der Sahara erstreckt sich die Sahelzone vom Atlantik bis zum Roten Meer über eine Länge von ca. 7.000 km und eine Breite von ca. 800 km, und besteht aus sieben Anrainerstaaten: Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Tschad und Sudan. Die Sahelregion ist heute durch ein sehr labiles Ökosystem mit hoher Variabilität der Niederschläge und einer enormen Dürreanfälligkeit gekennzeichnet.
Ursachen
- Überweidung von Flächen
- Bodenmisswirtschaft
- Abholzung von Wäldern
- Extremer Wasserverbrauch
- Starker Bevölkerungswachstum
- (Klimawandel)
Folgen
- Die Gefährdung des Ökosystems (kein fruchtbarer Boden, nicht ausreichend Wasser)
- Die Gefährdung menschlicher Existenzgrundlagen
- Die steigende Gefahr sozioökonomischer Konflikte und Probleme
- Flucht von Norden in Süden
- Hungersnot
Mögliche Gegenmaßnahmen
- Ableitung von versickerndem Wasser
- Nachhaltige Nutzung von Ressourcen
- Angepasste Fruchtfolge
- Mulchsaatverfahren
- Terrassierung
- Bodenlockerung
- Bewässerung in der Nacht
- Tröpfchenbewässerung
- Windschutzhecken/-Zäune