Weltweite Netzwerke und Wirtschaftszonen
Global Player sind Unternehmen, die weltweit mit Tochterunternehmen tätig sind und globale Netzwerke aufbauen. Sie haben oft einen erheblichen Einfluss auf ihre Zielländer, da ihr Umsatz manchmal das BIP dieser Länder übersteigt. Ihre Motive umfassen die Umgehung von Handelshemmnissen, die Sicherung von Absatzmärkten und Rohstoffen sowie die Nutzung günstiger Produktionsbedingungen.
Dabei unterscheidet man zwischen Multinationalen Unternehmen (MNU), die ihre Produktionsstätten vom Heimatland aus steuern, und Transnationalen Unternehmen (TNU) mit dezentral koordinierten Produktionsnetzwerken.
Global Citys sind Zentren mit weltweiter Bedeutung. Sie beherbergen viele Einrichtungen des tertiären und quartären Sektors sowie die Hauptsitze vieler Global Player. Sie werden nach Bedeutung in Alpha-, Beta- und Gamma-Städte unterteilt. Beispiele sind London, New York oder Tokio.
Sonderwirtschaftszonen sind abgegrenzte Gebiete mit staatlich begünstigten Standortfaktoren. Sie sollen Kapital anziehen und Wachstumsimpulse für die Wirtschaft eines Landes geben. Vorteile sind die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum, Nachteile können schlechte Arbeitsbedingungen und entgangene Steuereinnahmen sein.
💡 Global Player können mehr wirtschaftliche Macht haben als manche Staaten! Dies verändert die Kräfteverhältnisse in der Weltwirtschaft grundlegend und führt zu neuen Herausforderungen für die internationale Politik.