Die drei Wirtschaftssektoren
Stell dir vor, du könntest alle Jobs in Deutschland in drei große Gruppen sortieren - genau das passiert mit den Wirtschaftssektoren. Je nachdem, wo die meisten Menschen arbeiten, spricht man von verschiedenen Gesellschaftsformen.
Der primäre Sektor etwa4−5 umfasst alles rund um die Gewinnung von Rohstoffen und Lebensmitteln. Hier arbeiten Bauern, Förster, Fischer und Minenarbeiter. Früher, als die meisten Menschen als Bauern arbeiteten, lebten wir in einer Agrargesellschaft.
Im sekundären Sektor (22% der Beschäftigten) werden diese Rohstoffe weiterverarbeitet. Fließbandarbeiter, Tischler, Bauarbeiter und alle in der Industrie gehören dazu. Auch die Energie- und Wasserversorgung zählt hierzu. Gesellschaften mit vielen Industriearbeitern nennt man Industriegesellschaften.
Merktipp: Primär = Rohstoffe gewinnen, Sekundär = Rohstoffe verarbeiten, Tertiär = Dienstleistungen anbieten
Der tertiäre Sektor ist mit über 70% der absolute Spitzenreiter in Deutschland. Hier geht's um Dienstleistungen: Lehrer, Ärzte, Bankangestellte, Programmierer, Verkäufer und viele mehr. Deshalb leben wir heute in einer Dienstleistungsgesellschaft - die meisten von euch werden später wahrscheinlich auch in diesem Bereich arbeiten.