Geographische Orientierung und Klimazonen
Auf der Erde orientieren wir uns mit Hilfe von Koordinaten. Der Bereich von 1° bis 90° nördlicher Breite bildet die Nordhalbkugel, während der Bereich vom Äquator bis 90° südlicher Breite die Südhalbkugel ausmacht. In der Länge reicht es von 0° bis 180° östlicher und westlicher Länge.
Beim Lokalisieren eines Ortes beachten wir nicht nur seine Koordinaten im Gradnetz, sondern auch Kontinent, Land, Hauptstadt und Nachbarländer. Zusätzlich spielen Gewässer (Meere, Flüsse), Gebirge, Klima- und Vegetationszonen sowie Einwohnerzahl und Infrastruktur eine wichtige Rolle.
Ein Klimadiagramm verrät dir viel über einen Ort. Achte bei der Auswertung auf Land, Koordinaten, Jahresdurchschnittstemperatur und ob es arid (trocken) oder humid (feucht) ist. Wichtig sind auch der wärmste und kälteste Monat, Jahresniederschlag und die Monate mit den meisten und wenigsten Niederschlägen.
Tipp: Merke dir die Temperaturgrenzwerte der Klimazonen: Polare Zone unter−10°C, Subpolare Zone −10°Cbis0°C, Gemäßigte Zone (0°C bis 12°C), Subtropen (12°C bis 24°C) und Tropen (über 24°C).
Die Klimazonen unterscheiden sich stark voneinander. In der Polarzone herrscht extreme Kälte mit Dauerfrostboden und wenig Vegetation. Deutschland liegt in der Gemäßigten Zone mit kalten bis kühlen Wintern und milden bis warmen Sommern. Die Subpolarzone zeichnet sich durch sehr kalte Winter, milde Sommer und Nadelhölzer aus. In der Subtropischen Zone (z.B. Spanien, Italien) gibt es heiße Sommer und milde Winter bei geringen Niederschlägen. Die Tropische Zone ist dagegen ständig warm mit häufigen, intensiven Niederschlägen und artenreicher Vegetation.