Strukturwandel und Wirtschaftssektoren
Das Ruhrgebiet zeigt perfekt, wie Strukturwandel funktioniert! In den 1950er-70ern brach die Stahl- und Kohleindustrie zusammen, weil die Produktion im Ausland billiger war. Daraus entstanden drei wichtige Prozesse: Deindustrialisierung (Abbau alter Industrien), Reindustrialisierung (neue Arbeitsplätze) und Tertiärisierung (Wechsel zum Dienstleistungssektor).
Die drei Wirtschaftssektoren musst du draufhaben: Primärsektor (Rohstoffe wie Landwirtschaft, Bergbau), Sekundärsektor (Industrie, Handwerk) und Tertiärsektor (Dienstleistungen, Handel). Deutschland ist heute eine Dienstleistungsgesellschaft.
Landwirtschaft hat sich total gewandelt durch Mechanisierung, Chemisierung und Spezialisierung. Du unterscheidest zwischen intensiver (hoher Maschineneinsatz, niedrige Kosten) und extensiver Landwirtschaft sowie zwischen konventioneller und biologischer Wirtschaft.
Merksatz: Primär sammelt, Sekundär verarbeitet, Tertiär bedient!
Cluster sind Netzwerke von Unternehmen, die zusammenarbeiten - horizontal (gleiche Ebene), vertikal Hersteller+Zulieferer oder institutionell (mit Unis). Gentrifizierung bedeutet Aufwertung von Stadtvierteln: erst kommen Studenten, dann die gehobene Mittelschicht, und die ursprünglichen Bewohner werden verdrängt.