Wirtschaftszonen im globalen Wettbewerb
Stell dir vor, Länder konkurrieren wie Geschäfte um Kunden – nur dass die "Kunden" hier multinationale Unternehmen sind. Diese Firmen suchen ständig nach günstigen Standorten, um Kosten zu sparen und neue Märkte zu erobern.
Sonderwirtschaftszonen (SWZ) sind das Lockmittel: abgegrenzte Gebiete mit besonderen Steuer- und Zollvorteilen für Unternehmen, die hauptsächlich exportieren. Es gibt verschiedene Typen wie Exportproduktionszonen, IT-Zonen oder Finanzdienstleistungszonen – alle mit dem gleichen Ziel.
Das Erfolgsbeispiel schlechthin ist Pudong in Shanghai. 1990 war es noch ein Stadtteil, heute einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte Chinas. Auf 520 km² entstanden Handelszentren, Hightech-Parks und Universitäten – mit enormem Wirtschaftswachstum als Resultat.
Merke dir: Freihandelsabkommen bauen schrittweise Zölle zwischen Partnerländern ab, während die Partner trotzdem ihre eigene Handelspolitik gegenüber anderen Staaten behalten.
Aber Vorsicht: Diese Zonen kosten Staaten auch Geld durch entgangene Steuereinnahmen und Infrastrukturkosten. Manchmal verlagern sich nur bestehende Unternehmen, ohne wirklich neue Jobs zu schaffen.