Wirtschaftsindikatoren und Messung von Ungleichheit
Wenn du verstehen willst, wie reich oder arm ein Land ist, brauchst du die richtigen Messinstrumente. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zeigt dir den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die ein Land produziert. Das Bruttonationaleinkommen (BNE) ist noch genauer, weil es zeigt, was tatsächlich bei den Bürgern ankommt.
Der Gini-Koeffizient deckt auf, wie ungleich Geld und Besitz verteilt sind. Er funktioniert mit der Lorenzkurve: Auf der X-Achse steht der Bevölkerungsanteil, auf der Y-Achse der Einkommensanteil. Je weiter die Kurve von der Diagonalen abweicht, desto ungleicher ist die Verteilung.
Aber Achtung: BIP und BNE haben ihre Schwächen! Sie zeigen nur Durchschnittswerte und erfassen oft nicht die informelle Wirtschaft in Entwicklungsländern. Deshalb können auch Länder mit hohem BIP massive Armutsprobleme haben.
Merktipp: BIP = was produziert wird, BNE = was ankommt, Gini = wie fair es verteilt ist
Länder werden nach ihrem BNE klassifiziert: Low Income (unter 1.100$), Lower Middle (1.100-4.100$), Upper Middle (4.100-12.800$) und High Income (über 12.800$). Deutschland gehört zur Spitzenklasse!