Plattentektonik und Erdbeben
Die Erdkruste besteht aus verschiedenen Platten, die sich ständig bewegen. Wenn diese Platten aufeinander treffen (Konvergenz), auseinanderdriften (Divergenz) oder aneinander vorbeigleiten (Transformbewegung), entstehen Spannungen.
Erdbeben passieren meist, wenn sich Kontinentalplatten verhaken und der aufgebaute Druck sich plötzlich entlädt. Das Hypozentrum ist der eigentliche Erdbebenherd unter der Erde, während das Epizentrum der Punkt direkt darüber an der Erdoberfläche ist - hier sind die Schäden am stärksten.
Seismische Wellen breiten sich vom Erdbebenherd wellenförmig aus. P-Wellen sind schnell, aber verursachen kaum Schäden. S-Wellen kommen langsamer an und richten schon mehr Schäden an. Am gefährlichsten sind die Oberflächenwellen - sie dauern lange an und verursachen die größten Zerstörungen.
Merke dir: Je näher du zum Epizentrum bist, desto stärker spürst du das Beben!
Tropische Wirbelstürme
Hurrikans, Zyklone und Taifune sind eigentlich dasselbe Phänomen - nur in verschiedenen Regionen der Welt. Diese tropischen Wirbelstürme brauchen ganz bestimmte Bedingungen: Meerestemperaturen von mindestens 26,5°C und genug Abstand zum Äquator.
So entstehen sie: Die Sonne erwärmt das Meerwasser, warme Luft steigt auf und es bilden sich Gewitterwolken. Durch die Corioliskraft (Erdrotation) beginnt sich das ganze System zu drehen. Je länger der Sturm über warmem Wasser bleibt, desto kraftvoller wird er.
Das Auge des Sturms ist völlig wolkenlos und windstill - aber rundherum toben die stärksten Winde. Diese Stürme entstehen nur über dem Wasser und nur in der Passatzone mit viel Sonneneinstrahlung.
Wichtig: Wenn das Auge über dich hinwegzieht, wird es plötzlich ruhig - aber danach kommt der Sturm aus der anderen Richtung zurück!