Standortfaktoren und Produktlebenszyklus
Standortfaktoren entscheiden, wo sich Unternehmen ansiedeln. Harte Standortfaktoren sind messbar: Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, Flächen, Rohstoffe, Infrastruktur und Agglomerationsvorteile durch Nähe zu anderen Betrieben. Weiche Standortfaktoren betreffen Image, Wirtschaftsklima und Lebensqualität der Beschäftigten.
Durch Globalisierung gelten alte Standortregeln nicht mehr. Technische Fortschritte haben Transport- und Informationskosten stark gesenkt. Unternehmen können heute weltweit optimale Standorte suchen und bewerten Faktoren völlig neu.
Der Produktlebenszyklus zeigt, wie Produkte vier Phasen durchlaufen: Entwicklung (Verluste durch hohe Investitionen), Wachstum und Reife (zunehmende Gewinne), dann Schrumpfung (sinkende Nachfrage). Diese Phasen beeinflussen stark die Standortwahl von Unternehmen.
Cluster sind regionale Netzwerke aus Unternehmen derselben Branche. Sie bieten Synergieeffekte durch Kooperation, Agglomerationsvorteile durch räumliche Konzentration und Fühlungsvorteile durch erleichterte Kontakte.
Praxistipp: Die optimale Standortwahl hängt meist nicht von einem einzelnen Faktor ab, sondern von der richtigen Gewichtung verschiedener Aspekte.