Nachhaltige Alternativen: Agroforstwirtschaft
Agroforstwirtschaft oder Ecofarming zeigt, dass es auch anders geht. Statt Monokulturen werden verschiedene Pflanzen in mehreren Stockwerken angebaut - genau wie im natürlichen Regenwald. Kakaobäume wachsen zwischen Schattenbäumen, dazwischen gedeihen weitere Nutzpflanzen.
Die Vorteile sind beeindruckend: keine Bodenerosion, weniger Schädlinge, natürlicher Dünger und Erhalt der Artenvielfalt. Bauern profitieren von verschiedenen Ernteprodukten und können biozertifizierte Waren zu höheren Preisen verkaufen. Das schafft echte Entwicklungschancen.
Der Arbeitsaufwand ist höher und die Erträge geringer als bei Plantagen, aber dafür ist das System langfristig nachhaltig. Keine teuren Pestizide, kein Risiko von Totalausfällen, keine Umweltzerstörung. Bauern bleiben unabhängig und können sich selbst versorgen.
Die Grafik zeigt dramatisch: Ohne Vegetationsschutz kann die Wassererosion auf über 100 t/km² steigen. Mit nachhaltiger Bewirtschaftung bleibt sie praktisch bei null. Das ist der Beweis, dass Ökologie und Ökonomie sich nicht widersprechen müssen, wenn man langfristig denkt.