Die Sahelzone - Überleben zwischen Wüste und Savanne
Stell dir vor, du lebst in einer Region, wo es nur 200-600 mm Regen pro Jahr gibt - das ist weniger als die Hälfte von Deutschland! Genau das ist die Sahelzone, ein Streifen südlich der Sahara mit den ärmsten Ländern der Welt wie Mali, Niger und Tschad.
Das Klima wird durch die Passatzirkulation bestimmt und ändert sich dramatisch von Nord nach Süd. Im Norden herrscht Wüste, dann folgen Dorn-, Trocken- und Feuchtsavanne. Die Niederschläge schwanken extrem - mal regnet es monatelang nicht, dann wieder sintflutartig.
Die Landwirtschaft passt sich clever an diese harten Bedingungen an. In der Wüste geht nur Oasenwirtschaft, weiter südlich wächst genügsame Hirse. Im Süden gibt es sicherere Ernten mit Maniok, Mais und Reis. Die extensive Viehwirtschaft mit Schafen, Ziegen und Kamelen nutzt riesige Flächen - perfekt für wassersparende Tiere.
Merke dir: Je weiter südlich, desto mehr Regen und desto sicherer die Ernten!