Metropolisierung und Push-Pull-Faktoren
Metropolisierung beschreibt den wachsenden Abstand zwischen Großstädten und ländlichen Räumen. Der Metropolisierungsgrad zeigt, welcher Anteil der Bevölkerung in Metropolen lebt - ein wichtiger Indikator für die Stadtentwicklung eines Landes.
Push-Faktoren treiben Menschen vom Land weg: Armut, Arbeitslosigkeit, mangelnde Bildungs- und Gesundheitsversorgung sowie der Niedergang der Subsistenzwirtschaft. Agrarreformen und Mechanisierung reduzieren zusätzlich die Arbeitsplätze.
Pull-Faktoren ziehen Menschen in die Stadt: Arbeitsplätze im formellen und informellen Sektor, bessere Infrastruktur, Bildungsmöglichkeiten und medizinische Versorgung. Auch das vielfältige Warenangebot und Vergnügungseinrichtungen wirken attraktiv.
Die Folgen sind ambivalent: Einerseits entstehen bessere Chancen für wirtschaftlichen Aufstieg, andererseits führt unkontrolliertes Wachstum zu Slums, Umweltproblemen und sozialer Spaltung zwischen Gated Communities und Elendsvierteln.
Beachte: Die Wanderung vom Land in die Stadt ist oft ein Teufelskreis - die erhofften Verbesserungen treten nicht immer ein, eine Rückkehr ist aber meist unmöglich.