Stadtbegriffe und römische Stadtplanung
Städte zu definieren ist komplizierter, als du denkst! Der statistische Stadtbegriff nutzt einfach Einwohnerzahlen - aber diese variieren krass zwischen verschiedenen Ländern. Viel aussagekräftiger ist der geografische Stadtbegriff, der echte städtische Merkmale betrachtet.
Eine Stadt erkennst du an ihrer kompakten Bebauung, hohen Verkehrsdichte und dem Mix aus Arbeitsplätzen im sekundären und tertiären Sektor. Typisch sind auch Einpersonenhaushalte, multiethnische Strukturen und eine klare funktionale Gliederung in Geschäftszentrum, Industrie- und Wohngebiete.
Die Römerstadt war ein Meisterwerk der Planung. Mit ihrem quadratischen Grundriss im Gitternetz, dem zentralen Forum und den rechtwinklig kreuzenden Achsen schufen die Römer ein System, das noch heute Stadtplaner inspiriert. Die Insulae (Quartiere) waren durch Straßen getrennt, und alles war von Stadtmauern mit vier befestigten Toren umgeben.
Merke dir: Der geografische Stadtbegriff ist der aussagekräftigste, weil er echte städtische Charakteristika berücksichtigt!