Herausforderungen des Strukturwandels
Der Strukturwandel brachte große demografische Veränderungen mit sich: Zwischen 2000 und 2015 sank die Einwohnerzahl des Ruhrgebiets um fast 5% auf 5,1 Millionen. Während andere deutsche Metropolregionen wachsen, schrumpft das Ruhrgebiet kontinuierlich.
Die Arbeitslosigkeit stellt in vielen Städten des Ruhrgebiets ein gravierendes Problem dar. In Städten wie Gelsenkirchen lag die Arbeitslosenquote 2018 bei alarmierenden 12,7% – deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Viele ehemalige Industriearbeiter fanden keine neue Beschäftigung im Dienstleistungssektor.
Ein weiteres Problem ist die vernachlässigte Infrastruktur. Bund, Land und Kommunen haben jahrzehntelang zu wenig investiert, was zu einem schlechten Zustand vieler Straßen, Brücken und Bahnstrecken geführt hat. Diese Mängel behindern die wirtschaftliche Entwicklung und senken die Lebensqualität der Bewohner.
Wichtig zu verstehen: Der Strukturwandel im Ruhrgebiet zeigt, wie schwierig es ist, eine ganze Region wirtschaftlich umzuorientieren – besonders wenn die alten Industrien so tief in der regionalen Identität verwurzelt waren!