Der Kampf um Grundsätze
Das Stamp Act besteuerte alle offiziellen Dokumente, Zeitungen, Spielkarten und Werbung. Für die Amerikaner war das mehr als nur eine Steuer - es war ein Angriff auf ihre Grundrechte.
Die Stamp Act Resolutions formulierten das berühmte Prinzip "No taxation without representation". Die Kolonien argumentierten: Ohne Mitsprache im britischen Parlament können uns dessen Gesetze nicht binden.
Dahinter stand ein revolutionäres Verständnis von Eigentumsrechten: Was jemand ehrlich erworben hat, ist uneingeschränkt sein Eigentum. Steuern ohne Zustimmung sind Diebstahl.
John Adams sah die Boston Tea Party als "großartigste Maßnahme" und sprach von "Würde, Majestät und Erhabenheit". Die Amerikaner stilisierten sich als "versklavte Nation", die gegen die "dunkle Macht" Großbritanniens kämpft.
Der Erste Kontinentalkongress September−Oktober1774 in Philadelphia war das erste gesamtamerikanische Organ. Hier entstanden Committees of Correspondence - ein neues Netzwerk politischer Kommunikation zwischen den Kolonien.
Ideologischer Wandel: Aus Steuerproblemen wurde ein Kampf um Freiheit und Menschenrechte - die Geburt einer neuen politischen Philosophie.