Der Untergang der Demokratie (1932-1933)
1932 war das letzte Jahr der Weimarer Republik, auch wenn das noch niemand ahnte. Hindenburg gewann zwar die Präsidentschaftswahl gegen Hitler, aber die Demokratie war bereits am Ende. Brüning wurde entlassen, und Präsidialkabinette regierten mit Notverordnungen am Parlament vorbei.
Bei der Reichstagswahl im Juli 1932 wurde die NSDAP mit 37,4% zur stärksten Partei. Auch bei der Neuwahl im November blieb sie mit 33,1% die größte Fraktion. Die etablierten Politiker dachten, sie könnten Hitler kontrollieren - ein fataler Irrtum.
Am 30. Januar 1933 ernannte Hindenburg Hitler zum Reichskanzler. Was als vermeintlich cleverer Schachzug geplant war, wurde zur Katastrophe. Der Reichstagsbrand am 27. Februar gab Hitler den Vorwand für die Notverordnung "zum Schutz von Volk und Staat".
Das Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933 war der finale Todesstoß für die Demokratie. Hitler brauchte das Parlament nicht mehr - er konnte ab sofort allein regieren.
Achtung: Binnen weniger Monate verwandelte Hitler eine Demokratie in eine Diktatur - scheinbar völlig legal.