Roms Gründungssage - Von Troja bis zur Ewigen Stadt
Stell dir vor, eine Stadt wird von Zwillingen gegründet, die von einer Wölfen aufgezogen wurden - das ist Roms Ursprungsgeschichte! Alles beginnt mit Aeneas, einem trojanischen Helden und Sohn der Göttin Aphrodite. Nach der Zerstörung Trojas floh er mit seinem Vater und Sohn nach Italien, wo er schließlich König wurde.
Generationen später sorgte ein Machtkampf für Drama: Amulius vertrieb seinen Bruder vom Thron und zwang dessen Tochter Rhea Silvia, Priesterin zu werden. Aber der Kriegsgott Mars verliebte sich in sie, und sie bekam die berühmten Zwillinge Romulus und Remus. Amulius ließ die Babys im Tiber aussetzen - ein klassischer Fehler!
Die Zwillinge überlebten dank einer Wölfen, die sie säugte, und dem Hirten Faustulus, der sie großzog. Als Erwachsene rächten sie sich an Amulius und gründeten 753 v. Chr. ihre eigene Stadt. Doch beim Streit um den Namen erschlug Romulus seinen Bruder - Rom war geboren, aber zu einem hohen Preis.
Fun Fact: Die Römer nannten sich stolz "Söhne der Wölfen" - das sollte ihre Feinde warnen, denn in ihnen wohnte die Kraft des wilden Tieres!
Die Römische Republik - Macht für alle?
Nach der Königszeit entwickelte sich die Res publica ("Sache des Volkes") - theoretisch sollten alle Bürger mitbestimmen können. Praktisch war Rom aber krass ungerecht aufgeteilt zwischen Patriziern (reiche Adelige) und Plebejern (alle anderen).
Die Patrizier hatten alle wichtigen Ämter, bestimmten die Gesetze und kassierten die meiste Kriegsbeute ab. Die Plebejer mussten dagegen kämpfen und arbeiten, bekamen aber kaum was dafür. Kein Wunder, dass es zu den Ständekämpfen kam!
Über 200 Jahre kämpften die Plebejer um ihre Rechte. Erfolg für Erfolg erkämpften sie sich politische Teilhabe: 494 v. Chr. bekamen sie eigene Volkstribunen mit Vetorecht, 450 v. Chr. wurden die Gesetze schriftlich fixiert, und 367 v. Chr. durften sie endlich Konsul werden.