Gesellschaftliche Strukturen in Athen 800-500 v.Chr.
Stell dir vor, du lebst in einer Stadt, die gleichzeitig ein ganzer Staat ist - das war die Polis! Athen bestand aus der Stadt selbst und dem umliegenden Ackerland. Die adligen Großgrundbesitzer hatten das Sagen und teilten sich die wichtigsten Ämter.
Die neun Archonten regierten jeweils nur ein Jahr lang - clever, oder? So konnte niemand zu mächtig werden. Der wichtigste war der archon (Justiz und Verwaltung), gefolgt vom polemarchos (Heerführer) und dem basileus (religiöse Zeremonien).
Im Privatleben drehte sich alles um den Oikos - die Hausgemeinschaft mit Familienoberhaupt, Frau, Kindern und Sklaven. Ehen wurden aus praktischen Gründen geschlossen, denn die Kinder sollten später die Eltern versorgen.
💡 Merke dir: Die Polis war autonom - das bedeutet völlige Selbstständigkeit und Unabhängigkeit!
Doch um 630 v.Chr. kriselte es gewaltig: Kleinbauern verschuldeten sich beim Adel und wurden teilweise versklavt. Die Thetes (die Armen) machten über 50% der Bevölkerung aus - kein Wunder, dass Unruhen ausbrachen!