Gesellschaftlicher Wandel und die soziale Frage
Die Industrialisierung brachte einen krassen gesellschaftlichen Wandel mit sich. Menschen lebten plötzlich nicht mehr im Rhythmus der Natur, sondern im Takt der Maschinen. Arbeit wurde von Tageslicht und Wetter unabhängig - eine komplette Entkopplung von Arbeit und Natur.
Der Pauperismus (1820-1848) war eine Zeit extremer Massenarmut. Das Bevölkerungswachstum war so stark, dass nicht genug Nahrung für alle da war. Es entstand das Proletariat - Arbeiter ohne eigene Produktionsmittel, die nur ihre Arbeitskraft verkaufen konnten.
Eine neue Klassengesellschaft bildete sich: Auf der einen Seite die Unternehmer, auf der anderen die Arbeiter. Diese soziale Frage umfasste unsichere Arbeit, niedrige Löhne, Wohnungsnot und fehlende soziale Absicherung.
Bildanalyse-Tipp: Bei Gemälden aus dieser Zeit immer auf Arbeits- vs. Arbeitgeberperspektive achten und den historischen Kontext einordnen!