Das römische Mischsystem
Rom entwickelte ein geniales Dreigliederungssystem: Der Senat repräsentierte das aristokratische Element mit etwa 300 ehemaligen Magistraten. Diese berieten die Amtsträger und trafen wichtige Entscheidungen zu Finanzen und Diplomatie.
Das monarchische Element bildeten die Magistraturen - eine strenge Ämterlaufbahn (Cursus honorum) vom Quästor bis zum Konsul. Wichtige Prinzipien waren: Annuität (einjährige Amtszeit), Kollegialität und das Veto-Recht.
Die Volksversammlungen Zenturiats−,Tributs−undPlebejerversammlung stellten das demokratische Element dar. Sie wählten die Beamten und entschieden über Gesetze - allerdings ohne eigenes Initiativrecht.
Clever: Das römische System verhinderte durch gegenseitige Kontrolle, dass eine Person zu mächtig wurde - ganz anders als in Athen!
Die Gesellschaft teilte sich in Patrizier (alter Adel) und Plebejer (Bürger), die nach langen Kämpfen politische Gleichberechtigung erlangten.