Das Parteiensystem der Weimarer Republik
Das politische Spektrum war extrem gespalten: von der kommunistischen KPD links bis zur rechtsradikalen NSDAP rechts. Die "Weimarer Koalition" aus SPD, DDP und Zentrum bildete das demokratische Herzstück.
Die Parteien spiegelten die gesellschaftlichen Spannungen wider. Während SPD und KPD um die Arbeiterschaft kämpften, mobilisierte die NSDAP Kleinbürger und Angestellte mit antisemitischer und antidemokratischer Propaganda.
Das Scheitern der Weimarer Republik begann mit der Wirtschaftskrise 1929. Die Arbeitslosigkeit explodierte von 1,9 Millionen auf 5,6 Millionen Menschen bis 1932. Das bedeutete nicht nur materielle Not, sondern auch Katastrophenstimmung und Suche nach Sündenböcken.
Wichtig für die Klausur: Die psychologischen Folgen der Arbeitslosigkeit machten Menschen empfänglich für radikale "Lösungen" und demagogische Versprechungen.
Brünings Deflationspolitik verschärfte die Krise noch. Statt Arbeitsbeschaffungsprogramme gab es Kürzungen bei Löhnen und Sozialleistungen - ein fataler Fehler, der die Republik schwächte.