Leben im Krieg und der industrialisierte Tod
Das Leben der Soldaten war die Hölle auf Erden. Wenig Essen, dreckige Kleidung, ständig sterbende Kameraden - viele entwickelten schwere mentale Probleme wie Angstzustände und Albträume. Nach kurzer Zeit waren sie am Ende ihrer Kräfte.
Dieser Krieg war anders als alle vorherigen - er wurde industrialisiert. Menschen galten als "biologisches Material", Maschinen übernahmen das Töten. 1915 wurde erstmals Giftgas eingesetzt, das durch die Atemwege drang und Soldaten zum Erblinden brachte.
Neue Kriegstechnik veränderte alles: Panzer, Maschinengewehre, Flugzeuge, Flammenwerfer und der unbeschränkte U-Boot-Krieg. Zum ersten Mal wurde zu Luft, zu Wasser und am Boden gleichzeitig gekämpft.
An der Heimatfront übernahmen Frauen die Männerberufe, während Großbritanniens Seeblockade für Hungersnot sorgte. Die Menschen wurden kriegsmüde - die anfängliche Begeisterung wich Protesten und Verzweiflung. Soldaten fühlten sich weder an der Front noch zu Hause wohl.
Realität: Moderne Waffentechnik machte aus dem Krieg eine Materialschlacht, in der Menschen nur noch Zahlen waren.