Die Wurzeln des Konflikts
Stell dir vor, zwei Gruppen beanspruchen dasselbe Stück Land - genau das passiert seit über einem Jahrhundert im Nahen Osten. Die Region, die heute Israel und Palästina umfasst, war schon in der Antike das Zentrum des jüdischen Staates, wurde aber über die Jahrhunderte von verschiedenen Reichen kontrolliert.
Ende des 19. Jahrhunderts entstand in Europa die zionistische Bewegung, die einen jüdischen Staat in Palästina schaffen wollte. Gleichzeitig lebten dort aber bereits seit Jahrhunderten Palästinenser, die das Land als ihre Heimat betrachteten. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm Großbritannien die Kontrolle über Palästina - und die Spannungen zwischen beiden Gruppen verschärften sich dramatisch.
Der entscheidende Wendepunkt kam nach dem Zweiten Weltkrieg: 1947 beschlossen die Vereinten Nationen, Palästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat zu teilen. Während die Juden zustimmten, lehnten die Palästinenser ab und griffen die jüdische Bevölkerung an.
Wichtig zu wissen: Die Gründung Israels 1948 war der Startschuss für jahrzehntelange Konflikte, die bis heute andauern.