Die NS-Wirtschaftspolitik: Scheinlösung mit verheerenden Folgen
Stell dir vor, du lebst 1933 und bist arbeitslos - plötzlich verspricht dir die neue Regierung Arbeit und Wohlstand. Klingt verlockend, oder? Genau darauf setzte Hitler mit seiner Wirtschaftspolitik, die jedoch von Anfang an auf Krieg und Unterdrückung ausgerichtet war.
Die Nazis verfolgten drei Hauptziele: Beseitigung der Arbeitslosigkeit, Aufrüstung und wirtschaftliche Eigenständigkeit. Das staatliche Arbeitsbeschaffungsprogramm schuf Jobs beim Bau von Autobahnen, Flugplätzen und Kasernen - alles militärisch nutzbare Infrastruktur. Zusätzlich führten sie die allgemeine Wehrpflicht und den Reichsarbeitsdienst ein.
Die Finanzierung erfolgte über MEFO-Wechsel - eine Art versteckte Staatsschulden, die das wahre Ausmaß der Verschuldung verschleierten. Gleichzeitig verhängten die Nazis einen Preis- und Lohnstopp und führten eine Zwangswirtschaft ein.
Wichtig zu wissen: Die "Erzeugungsschlacht" in der Landwirtschaft sollte Deutschland unabhängig von Importen machen - ein klares Zeichen für Kriegsvorbereitungen, denn nur autarke Staaten können längere Kriege führen.