Entwicklung der Herrschaftsformen in Griechenland
Stell dir vor: Aus kleinen Familienverbänden entstehen die mächtigsten Stadtstaaten der Antike. Die Oberhäupter der Familienverbände (oikos) bildeten den Adel und trafen sich in zentralen Orten - den berühmten Polis. Athen und Sparta waren dabei die absoluten Superstars unter den griechischen Stadtstaaten.
Athen startete als Monarchie, wandelte sich aber ab dem 8. Jahrhundert zu einer Aristokratie. Hier regierten nur noch die Reichen und Adeligen. Archonten (gewählte Beamte) sollten die Macht regulieren - nach einem Jahr kamen sie in den Adelsrat (Areopag), wo sie ihre Nachfolger überwachten.
Die Solonischen Reformen verhinderten einen Bürgerkrieg! Als die ärmere Bevölkerung Reformen forderte, handelte Solon clever: Er strich Schulden, verbot die Versklavung von Einheimischen und teilte die Bürger nach Einkommen statt Herkunft ein. Der Areopag musste nun Macht mit dem Rat der 400 und der Volksversammlung teilen - so entstand die Timokratie.
Merkhilfe: Von Monarchie → Aristokratie → Timokratie → Tyrannis → Demokratie!
Die Tyrannis unter Peisistratos (560 v. Chr.) war überraschend beliebt, weil er Land an Bauern und Handwerker verteilte. Seine Söhne regierten jedoch rücksichtslos und wurden vom Volk vertrieben. Kleisthenes reformierte daraufhin die Volksversammlung, führte das Scherbengericht (Ostrakismos) ein und schuf die Isonomie - politische Gleichheit für alle Bürger. Die athenische Demokratie war geboren, auch wenn reiche Adlige durch bessere Redefähigkeiten noch Vorteile hatten.