Phase 1: Vom Ballhausschwur zur konstitutionellen Monarchie
Als alle Reformversuche scheiterten, berief der König 1789 die Generalstände ein - eigentlich nur, um neue Steuern genehmigen zu lassen. Das Problem: Obwohl der 3. Stand 600 Abgeordnete stellte (Klerus und Adel je 300), zählte jeder Stand nur als eine Stimme - der 3. Stand war also immer überstimmt.
Am 17. Juni erklärte sich der 3. Stand zur Nationalversammlung und leistete den Ballhausschwur: Sie würden das Ballhaus nicht verlassen, bis eine Verfassung ausgearbeitet wäre! Der König gab nach, aber das Volk war schon nicht mehr zu bremsen - am 14. Juli stürmten Pariser Massen die Bastille, das Symbol des feudalen Systems.
Die Augustbeschlüsse von 1789 schafften die Feudalordnung ab: Ende der Leibeigenschaft, der grundherrlichen Gerichtsbarkeit und der Steuerprivilegien. Am 26. August folgte die erste Menschenrechtserklärung auf europäischem Boden - ein historischer Moment!
1791 wurde die neue Verfassung verkündet: Frankreich wurde zur konstitutionellen Monarchie mit Gewaltenteilung und Volkssouveränität allerdingsdurftennur20.
Merkzettel: Die erste Phase brachte die wichtigsten Grundlagen der modernen Demokratie hervor!