Das Ende der Weimarer Republik: Lehren für heute
Die Weimarer Republik war von Anfang an mit enormen Problemen belastet: dem "Schmachfrieden" von Versailles, politischer Polarisierung und wirtschaftlicher Instabilität. Die Reichswehr identifizierte sich nie mit der Republik, das Parteiensystem war fragmentiert.
Besonders fatal war die Rolle der konservativen Politiker wie Franz von Papen, die glaubten, Hitler "zähmen" zu können. Ihr "Kabinett der Barone" und Aktionen wie der "Preußenschlag" zerstörten die letzten demokratischen Strukturen.
Das Scheitern war kein Zufall: Massenarbeitslosigkeit, kollektive Enttäuschung und fehlende demokratische Traditionen schufen den Nährboden für Extremismus. Die NSDAP gewann 1930 bereits 18,3% der Stimmen - ein klares Warnsignal.
Heute relevant: Die Weimarer Republik zeigt, wie wichtig es ist, demokratische Institutionen zu schützen und wirtschaftliche Krisen sozial abzufedern - sonst wenden sich Menschen radikalen "Lösungen" zu.