Deutschland nach 1945 - Der Weg zur Teilung
Die bedingungslose Kapitulation am 8./9. Mai 1945 beendete den Krieg und übertrug die Macht an die Siegermächte. Deutschland wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt - ein Provisorium, das 45 Jahre dauern sollte.
Die Konferenz von Jalta (Februar 1945) legte den Grundstein für die Nachkriegsordnung. Roosevelt, Churchill und Stalin einigten sich auf die Aufteilung Deutschlands und Reparationen. Doch bereits hier zeigten sich unterschiedliche Vorstellungen über Deutschlands Zukunft.
Potsdam Juli/August1945 sollte die Details regeln. Die "5 D's" - Denazifizierung, Demilitarisierung, Demokratisierung, Demontage und Dezentralisierung - sollten Deutschland umgestalten. Doch die Alliierten verstanden unter "Demokratie" völlig verschiedene Dinge.
Die unterschiedliche Besatzungspolitik führte zur wirtschaftlichen Auseinanderentwicklung: Während die Westzonen mit dem Marshall-Plan wieder aufgebaut wurden, betrieb die Sowjetzone Sozialisierungspolitik. Die Währungsreform 1948 und die Berlin-Blockade verschärften die Spaltung endgültig.
Wendepunkt: Die Übergabe der Frankfurter Dokumente 1948 leitete die Gründung der BRD ein - Deutschland war faktisch geteilt.