Hitlers Weg in den Krieg
Obwohl Deutschland militärisch noch nicht kriegsbereit war, betrieb Hitler eine aggressive Expansionspolitik. Nach außen suggerierte er Friedensbereitschaft, während er systematisch den Versailler Vertrag revidierte: Deutschland trat aus dem Völkerbund aus (1933), führte die Wehrpflicht wieder ein (1935), besetzte das Rheinland (1936) und annektierte Österreich (1938).
Die westlichen Mächte verfolgten zunächst eine Appeasement-Politik, besonders sichtbar bei der Besetzung des Sudetenlandes 1938. Während der britische Premierminister Chamberlain auf diplomatische Lösungen hoffte, warnte Churchill bereits vor dem aggressiven, totalitären System und hielt einen Krieg für unvermeidbar.
Der Hitler-Stalin-Pakt vom 23. August 1939 war ein entscheidender Schritt. Offiziell vereinbarten Deutschland und die Sowjetunion Neutralität und diplomatische Konfliktlösung. Inoffiziell teilten sie jedoch Interessengebiete auf, darunter Polen und die baltischen Staaten.
Wichtig: Hitlers scheinbare Friedensbereitschaft war nur Taktik. In Wirklichkeit bereitete er Deutschland systematisch auf einen Angriffskrieg vor.