Die Stasi war das Ministerium für Staatssicherheit der DDR und einer der wichtigsten Kontroll- und Überwachungsapparate des sozialistischen Regimes.
Die Stasi wurde 1950 gegründet mit dem Ziel, die Bevölkerung der DDR zu überwachen und politische Gegner aufzuspüren. Die Organisation nutzte verschiedene Stasi-Methoden wie Bespitzelung, Abhören und die Anwerbung von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM). Zum Höhepunkt beschäftigte die Stasi etwa 91.000 hauptamtliche Mitarbeiter und konnte auf ca. 189.000 Inoffizielle Mitarbeiter zurückgreifen. Die Behörde war in verschiedene Stasi Abteilungen gegliedert, die sich mit Auslandsspionage, Überwachung der Bevölkerung und der Bekämpfung von Regimegegnern befassten.
Die Stasi arbeitete eng mit der Polizei der DDR zusammen und war durch ihre charakteristische Stasi Uniform erkennbar. Der Aufbau der Stasi war streng hierarchisch organisiert, mit Hauptverwaltungen und regionalen Dienststellen. Nach dem Fall der Berliner Mauer wurde die Stasi im Jahr 1990 aufgelöst. Viele ehemalige Stasi-Mitarbeiter wurden nach der Wiedervereinigung enttarnt, wobei verschiedene Stasi-Listen und Dokumente öffentlich zugänglich gemacht wurden. Das Ziel der Stasi war es, die sozialistische Staatsordnung aufrechtzuerhalten und jegliche Opposition im Keim zu ersticken. Die Behörde hinterließ ein umfangreiches Archiv mit Akten über Bürger und Mitarbeiter, das bis heute von der Bundesbehörde für Stasi-Unterlagen verwaltet wird.