Die Stasi in der DDR: Geschichte und Organisation des Ministeriums für Staatssicherheit
Das Ministerium für Staatssicherheit MfS, besser bekannt als Stasi, war das wichtigste Überwachungs- und Kontrollorgan der DDR. Am 8. Februar 1950 gegründet, entwickelte sich die Stasi unter der Führung von Erich Mielke zu einem der effektivsten Geheimdienste weltweit. Als "Schild und Schwert der Partei" diente sie der SED zur Kontrolle der eigenen Bevölkerung.
Definition: Die Stasi war gleichzeitig Geheimdienst, politische Polizei und Ermittlungsbehörde der DDR. Sie überwachte die Bevölkerung und verfolgte politische Gegner.
Die Organisation wuchs stetig und erreichte 1989 mit 91.000 hauptamtlichen Mitarbeitern und etwa 174.000 inoffiziellen Mitarbeitern ihren Höchststand. Die Stasi verfügte über ein dichtes Netz von Informanten und Überwachungsmethoden, die tief in das Privatleben der DDR-Bürger eindrangen.
Was war das Ziel der Stasi? Die Hauptaufgabe bestand darin, die DDR vor inneren und äußeren Feinden zu schützen. In der Praxis bedeutete dies vor allem die Überwachung der eigenen Bevölkerung und die Unterdrückung jeglicher Opposition gegen das SED-Regime.