Der Weg zum Kaiser (1799-1804)
1799 nutzte Napoleon das Chaos in Paris für einen Staatsstreich am 9. November. Er stürzte das Direktorium und änderte die Verfassung so, dass er als Konsul praktisch wie ein Diktator regieren konnte. Ziemlich clever, wenn auch nicht besonders demokratisch.
Nach dem Friedensschluss mit Österreich 1801 wurde er 1802 sogar Konsul auf Lebenszeit. Aber das reichte ihm noch nicht - er wollte mehr. 1804 führte er den Code Civil ein, ein bürgerliches Gesetzbuch, das die feudalen Privilegien endgültig abschaffte.
Am 2. Dezember 1804 kam dann der Höhepunkt: Napoleons Kaiserkrönung. Er krönte sich selbst zum Kaiser der Franzosen - ein symbolischer Akt, der zeigte, dass er seine Macht niemandem verdankte. Übrigens heiratete er 1796 Joséphine, die später zur Kaiserin gekrönt wurde.
Merktipp: Die Kaiserkrönung 1804 markierte den Übergang von der Republik zum Kaiserreich.