Quellenanalyse - Schritt für Schritt zum Erfolg
Äußere Quellenmerkmale sind dein Startpunkt für jede gute Analyse. Du bestimmst zuerst den Redner/Autor, das Erscheinungsjahr, die Quellengattung und Textsorte. Dann schaust du dir Adressat, Anlass, Thema und die Absicht des Autors an.
Der Unterschied zwischen Primär- und Sekundärliteratur ist entscheidend. Primärquellen stammen direkt von Personen, die aktiv am historischen Geschehen beteiligt waren - wie Reden oder Briefe. Sekundärliteratur wird von Unbeteiligten verfasst, die über vergangene Ereignisse schreiben.
Bei der Inhaltsangabe fasst du die wichtigsten Punkte zusammen und identifizierst die Schwerpunkte des Autors. Das ist besonders wichtig bei historischen Darstellungen.
Tipp: Monument (beabsichtigt) vs. Dokument (unbeabsichtigt) - Denkmäler und Reden sind bewusst für die Nachwelt geschaffen, Tagebücher und Zeitungen entstanden für den aktuellen Gebrauch.
Die Analyse verknüpft den Inhalt mit dem historischen Kontext. Hier brauchst du unbedingt Zeilenangaben und solltest so viel wie möglich erläutern. Beachte dabei immer den spezifischen Fokus der Aufgabenstellung.
Bei der Beurteilung relativierst oder stimmst du bestimmten Aussagen zu. Das machst du unter Rückgriff auf die Aufgabenstellung und mit konkreten Zitaten plus Zeilenangaben.