Die Russische Revolution - Ursachen und Verlauf
Stell dir vor, du lebst in einem Land, wo der Kaiser absolute Macht hat, während Millionen Menschen hungern. Genau so war die Situation in Russland vor 1917, und sie führte zu einer Revolution - einer radikalen Veränderung aller politischen und gesellschaftlichen Strukturen.
Sechs Hauptursachen brachten das Zarenreich zu Fall: Hungersnot und Wirtschaftskrise, der Zarismus als rücksichtslose Monarchie, die veraltete feudale Gesellschaftsordnung, Ausbeutung der Bauern, krasse Ungleichheit zwischen Arm und Reich, sowie militärische Niederlagen im Ersten Weltkrieg und Japankrieg.
Die Arbeiterparteien spalteten sich in zwei Lager: Die radikalen Bolschewiki ("Mehrheitler") wollten eine komplette kommunistische Revolution, während die gemäßigteren Menschewiki ("Minderheitler") nur einen bürgerlichen Staatsumbruch anstrebten.
Die Februarrevolution begann mit Soldaten- und Arbeiterräten und endete am 12. März 1917 mit dem "Roten Montag" - Straßenrevolten führten zur Bildung einer provisorischen Regierung. Der Zar wurde zur Abdankung gezwungen. Doch das war erst der Anfang: Die Oktoberrevolution brachte den Bolschewiki unter Lenin die komplette Macht, als sie gewaltsam das Winterpalast stürmten.
Merke dir: Zwei Revolutionen in einem Jahr - Februar stürzte den Zaren, Oktober brachte die Kommunisten an die Macht!