Die Märzrevolution: Wenn alles zusammenkommt
Die wirtschaftliche Krise der 1840er machte alles noch schlimmer. Kartoffelfäule führte zu Missernten, die Industrialisierung vernichtete traditionelle Handwerke. In den Fabriken herrschten unmenschliche Bedingungen: Kinderarbeit, 16-Stunden-Tage, keine Sozialversicherung.
Als im Februar 1848 der französische Bürgerkönig gestürzt wurde, war das der Funke im Pulverfass. Die Märzrevolution begann in Süddeutschland und erfasste schnell ganz Europa. Endlich konnten alle ihre Forderungen stellen.
Die Märzforderungen bündelten die Wünsche aller Schichten: Die Bauern wollten raus aus der Feudalherrschaft, das Bürgertum forderte politische Mitbestimmung, Arbeiter kämpften für bessere Löhne und Lebensbedingungen. Gemeinsam verlangten sie einen deutschen Nationalstaat mit Verfassung und Grundrechten.
Beachte: Erstmals kämpften verschiedene Gesellschaftsschichten gemeinsam für demokratische Ziele - das machte die Revolution so mächtig.