Der Nahostkonflikt: Von den Anfängen bis heute
Die Wurzeln des Konflikts beginnen 1895 mit der zionistischen Bewegung, die einen jüdischen Nationalstaat anstrebt. Nach der Balfour-Deklaration 1917 verspricht Großbritannien den Juden eine "nationale Heimstätte" in Palästina. Die Shoa von 1933-1945 verstärkt die jüdische Einwanderung dramatisch.
1948 wird der Staat Israel gegründet - ein Wendepunkt, der sofort zum ersten israelisch-palästinensischen Krieg führt. Hunderttausende Palästinenser müssen fliehen. Der UN-Teilungsplan von 1947, der eine friedliche Zwei-Staaten-Lösung vorsah, scheitert damit bereits bei der Umsetzung.
Weitere Kriege folgen: 1956 die Suezkrise, 1967 der Sechstagekrieg und 1973 der Jom-Kippur-Krieg. Diese militärischen Auseinandersetzungen verschärfen die Fronten zusätzlich. 1964 entsteht mit der PLO die offizielle Vertretung der Palästinenser.
Wichtig zu wissen: Jeder Krieg und jede gescheiterte Friedensinitiative hat die Positionen beider Seiten weiter verhärtet.
Friedenshoffnungen keimen 1993 mit dem Osloer Friedensabkommen auf, doch die erste Intifada (1987) und weitere Gewaltausbrüche zeigen, wie fragil der Frieden ist. Seit 2008 eskaliert besonders der Gaza-Konflikt immer wieder - 2008, 2012, 2014 und zuletzt dramatisch im Oktober 2023 mit dem Hamas-Angriff auf Israel.