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Politisches System der EU einfach erklärt - Mitglieder, Institutionen und Geschichte

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Politisches System der EU einfach erklärt - Mitglieder, Institutionen und Geschichte
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Die Europäische Union ist ein einzigartiges politisches System, das sich seit 1945 als Friedensprojekt entwickelt hat. Die wichtigsten Institutionen und ihre Zusammenarbeit bilden das Fundament der europäischen Integration.

Hauptpunkte:

  • Die EU basiert auf drei Säulen: Europäische Institutionen, gemeinsame Werte und der EU-Binnenmarkt
  • Die Geschichte der EU beginnt 1952 mit der EGKS-Gründung und entwickelt sich über mehrere Erweiterungsrunden
  • Zentrale Organe sind das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und der Rat der Europäischen Union
  • Die EU vertritt sechs grundlegende Werte: Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Pluralismus

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→Friedensprojekt
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Die Institutionen der Europäischen Union

Die Europäische Union verfügt über ein komplexes System von Institutionen, die zusammenarbeiten, um die Ziele der Union zu verwirklichen und ihre Funktionsweise zu gewährleisten. Diese Institutionen bilden das Rückgrat des politischen Systems der EU.

Das institutionelle Dreieck

Im Zentrum des EU-Systems steht das sogenannte "institutionelle Dreieck", bestehend aus:

  1. Europäisches Parlament
  2. Rat der Europäischen Union (auch Ministerrat genannt)
  3. Europäische Kommission

Diese drei Institutionen arbeiten eng zusammen im Gesetzgebungsprozess der EU.

Definition: Das institutionelle Dreieck bezeichnet die Zusammenarbeit der drei Hauptorgane der EU im Gesetzgebungsprozess: Europäisches Parlament, Rat der EU und Europäische Kommission.

Der Europäische Rat

Der Europäische Rat spielt eine zentrale Rolle in der Festlegung der allgemeinen politischen Zielvorstellungen und Prioritäten der EU. Er setzt sich zusammen aus:

  • Den Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten
  • Dem Präsidenten der Europäischen Kommission
  • Dem Hohen Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik
  • Dem Präsidenten des Europäischen Rates

Highlight: Der Europäische Rat legt die Leitlinien für das politische Handeln der EU fest, ist aber nicht direkt an der Gesetzgebung beteiligt.

Der Rat der Europäischen Union

Der Rat der Europäischen Union, auch als Ministerrat bekannt, vertritt die Regierungen der Mitgliedstaaten. Er ist zusammen mit dem Europäischen Parlament das wichtigste Beschlussorgan der EU.

Die Europäische Kommission

Die Europäische Kommission wird oft als "Regierung" der EU bezeichnet. Sie hat das alleinige Initiativrecht für Gesetzesvorschläge und spielt eine zentrale Rolle in der Umsetzung der EU-Politiken.

Vocabulary: Das Initiativrecht der Europäischen Kommission bedeutet, dass nur sie offiziell neue EU-Gesetze vorschlagen kann.

Das Europäische Parlament

Das Europäische Parlament ist das einzige direkt von den EU-Bürgern gewählte Organ. Es vertritt die Interessen der Bürger auf EU-Ebene und ist zusammen mit dem Rat der EU für die Verabschiedung von EU-Gesetzen zuständig.

Weitere wichtige EU-Institutionen

Neben dem institutionellen Dreieck gibt es weitere wichtige EU-Organe:

  • Der Europäische Gerichtshof: Sorgt für die einheitliche Auslegung und Anwendung des EU-Rechts.
  • Der Europäische Rechnungshof: Überprüft die ordnungsgemäße und wirtschaftliche Verwendung der EU-Mittel.

Diese Institutionen arbeiten zusammen, um die Funktionsweise der EU zu gewährleisten und ihre Ziele zu erreichen. Sie bilden ein einzigartiges supranationales System, in dem die Mitgliedstaaten einen Teil ihrer Souveränität an die gemeinsamen Organe abgeben, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen und gemeinsame Ziele zu verfolgen.

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Die Europäische Kommission: Das Exekutivorgan der EU

Die Europäische Kommission nimmt eine zentrale Rolle im politischen System der Europäischen Union ein. Sie wird oft als die "Regierung" der EU bezeichnet, obwohl ihre Funktionen und Befugnisse sich von denen einer nationalen Regierung unterscheiden.

Hauptaufgaben der Europäischen Kommission

Die Europäische Kommission hat mehrere wichtige Aufgaben:

  1. Initiativrecht für Gesetzesvorschläge: Die Kommission hat das alleinige Recht, neue EU-Gesetze vorzuschlagen. Dies ist eine ihrer wichtigsten Funktionen im EU-Gesetzgebungsprozess.

  2. Umsetzung der EU-Politiken: Sie ist für die Durchführung der EU-Politiken und die Verwaltung des EU-Haushalts verantwortlich.

  3. Hüterin der Verträge: Die Kommission überwacht die Einhaltung des EU-Rechts durch die Mitgliedstaaten und kann bei Verstößen vor dem Europäischen Gerichtshof klagen.

  4. Vertretung der EU nach außen: In vielen Bereichen vertritt die Kommission die EU in internationalen Organisationen und bei Verhandlungen mit Drittländern.

Highlight: Die Europäische Kommission wird oft als "Motor der europäischen Integration" bezeichnet, da sie durch ihr Initiativrecht die EU-Politik maßgeblich gestalten kann.

Zusammensetzung der Kommission

Die Europäische Kommission besteht aus:

  • Einem Kommissar oder einer Kommissarin pro Mitgliedstaat
  • Dem Präsidenten oder der Präsidentin der Kommission
  • Dem Hohen Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik, der gleichzeitig Vizepräsident der Kommission ist

Vocabulary: Kollegium bezeichnet die Gesamtheit der Kommissionsmitglieder, die gemeinsam Entscheidungen treffen.

Ernennung und Amtszeit

Der Prozess zur Ernennung der Europäischen Kommission ist komplex und involviert mehrere EU-Institutionen:

  1. Der Europäische Rat schlägt einen Kandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten vor.
  2. Das Europäische Parlament wählt den Präsidenten mit absoluter Mehrheit.
  3. Der gewählte Präsident wählt die übrigen Kommissionsmitglieder aus Vorschlägen der Mitgliedstaaten aus.
  4. Das gesamte Kollegium muss vom Europäischen Parlament bestätigt werden.

Die Amtszeit der Kommission beträgt fünf Jahre und ist an die Legislaturperiode des Europäischen Parlaments gekoppelt.

Example: Nach der Europawahl 2019 wurde Ursula von der Leyen zur Präsidentin der Europäischen Kommission gewählt. Ihre Amtszeit begann am 1. Dezember 2019 und endet voraussichtlich 2024.

Arbeitsweise der Kommission

Die Kommission arbeitet nach dem Kollegialprinzip:

  • Entscheidungen werden gemeinsam getroffen
  • Alle Kommissionsmitglieder sind gleichberechtigt
  • Jeder Kommissar ist für ein bestimmtes Politikfeld zuständig

Die Kommission wird von einem umfangreichen Verwaltungsapparat unterstützt, der in verschiedene Generaldirektionen und Dienste gegliedert ist.

Definition: Das Kollegialprinzip bedeutet, dass alle Entscheidungen der Kommission gemeinsam getroffen werden und alle Mitglieder kollektiv dafür verantwortlich sind.

Die Europäische Kommission spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Umsetzung der EU-Politik. Durch ihr Initiativrecht und ihre Funktion als Hüterin der Verträge trägt sie maßgeblich zur Weiterentwicklung der Europäischen Union bei. Gleichzeitig steht sie unter der demokratischen Kontrolle des Europäischen Parlaments, das die Kommission als Ganzes bestätigen oder durch ein Misstrauensvotum zum Rücktritt zwingen kann.

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Die Europäische Kommission

Die Europäische Kommission fungiert als "Regierung der EU" mit Sitz in Brüssel. Sie besteht aus 27 Kommissaren, die jeweils unterschiedliche Fachbereiche vertreten.

Definition: Die Kommission ist der "Motor der europäischen Integration" und hat das alleinige Initiativrecht für EU-Gesetze.

Example: Ähnlich wie nationale Minister sind die Kommissare Experten für bestimmte Politikbereiche.

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Die Europäische Union: Geschichte, Struktur und Werte

Die Europäische Union (EU) ist ein einzigartiges politisches und wirtschaftliches Bündnis von 27 europäischen Staaten. Ihre Entstehung und Entwicklung ist eng mit der Geschichte Europas nach dem Zweiten Weltkrieg verknüpft.

Historische Entwicklung der EU

Die Wurzeln der EU reichen bis ins Jahr 1945 zurück, als nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Idee eines friedlichen und vereinten Europas entstand.

Highlight: Die EU begann als Friedensprojekt nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg.

Wichtige Meilensteine in der Geschichte der EU sind:

  • 1952: Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) in Paris
  • 1957: Unterzeichnung der Römischen Verträge, Schaffung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft
  • 1973: Beitritt von Großbritannien, Irland und Dänemark
  • 1981: Griechenland wird Mitglied
  • 1986: Portugal und Spanien treten bei
  • 1993: Inkrafttreten des Vertrags von Maastricht, Gründung der Europäischen Union
  • 1995: Österreich, Finnland und Schweden werden Mitglieder
  • 2002: Einführung des Euro als gemeinsame Währung
  • 2004: Große Osterweiterung mit zehn neuen Mitgliedstaaten
  • 2013: Kroatien tritt als 28. Mitglied bei
  • 2020: Großbritannien verlässt die EU (Brexit)

Example: Die Entwicklung der EU zeigt sich besonders deutlich an der Erweiterung von ursprünglich 6 auf heute 27 Mitgliedstaaten.

Struktur und Institutionen der EU

Das politische System der EU basiert auf verschiedenen Institutionen, die zusammenarbeiten, um die Ziele der Union zu verwirklichen. Die wichtigsten Organe sind:

  1. Europäischer Rat: Legt die allgemeinen politischen Zielvorstellungen und Prioritäten der EU fest.
  2. Rat der Europäischen Union (auch Ministerrat): Vertritt die Regierungen der Mitgliedstaaten und ist zusammen mit dem Europäischen Parlament das wichtigste Beschlussorgan.
  3. Europäische Kommission: Fungiert als "Regierung" der EU und hat das Initiativrecht für Gesetzesvorschläge.
  4. Europäisches Parlament: Vertritt die Bürger der EU und wird direkt von ihnen gewählt.
  5. Europäischer Gerichtshof: Sorgt für die einheitliche Auslegung und Anwendung des EU-Rechts.
  6. Europäische Zentralbank: Zuständig für die Geldpolitik in der Eurozone.

Vocabulary: Supranational bedeutet "überstaatlich" und beschreibt die Struktur der EU, in der die Mitgliedstaaten einen Teil ihrer Souveränität an die gemeinsamen Institutionen abgeben.

Werte und Ziele der EU

Die EU basiert auf gemeinsamen Werten, die für alle Mitgliedstaaten verbindlich sind:

  • Freiheit
  • Demokratie
  • Gleichheit
  • Rechtsstaatlichkeit
  • Wahrung der Menschenrechte
  • Pluralismus

Quote: "In Vielfalt geeint" - Das Motto der Europäischen Union unterstreicht die Bedeutung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt innerhalb der Gemeinschaft.

Die Hauptziele der EU umfassen:

  • Förderung des Friedens und der Sicherheit in Europa
  • Schaffung eines Binnenmarktes mit freiem Wettbewerb
  • Förderung des wirtschaftlichen Wachstums und der sozialen Gerechtigkeit
  • Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung
  • Stärkung der globalen Rolle Europas

Die EU strebt danach, diese Ziele durch gemeinsame Politiken und Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zu erreichen.

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Die Europäische Union ist ein einzigartiges politisches System, das sich seit 1945 als Friedensprojekt entwickelt hat. Die wichtigsten Institutionen und ihre Zusammenarbeit bilden das Fundament der europäischen Integration.

Hauptpunkte:

  • Die EU basiert auf drei Säulen: Europäische Institutionen, gemeinsame Werte und der EU-Binnenmarkt
  • Die Geschichte der EU beginnt 1952 mit der EGKS-Gründung und entwickelt sich über mehrere Erweiterungsrunden
  • Zentrale Organe sind das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und der Rat der Europäischen Union
  • Die EU vertritt sechs grundlegende Werte: Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Pluralismus

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Die Institutionen der Europäischen Union

Die Europäische Union verfügt über ein komplexes System von Institutionen, die zusammenarbeiten, um die Ziele der Union zu verwirklichen und ihre Funktionsweise zu gewährleisten. Diese Institutionen bilden das Rückgrat des politischen Systems der EU.

Das institutionelle Dreieck

Im Zentrum des EU-Systems steht das sogenannte "institutionelle Dreieck", bestehend aus:

  1. Europäisches Parlament
  2. Rat der Europäischen Union (auch Ministerrat genannt)
  3. Europäische Kommission

Diese drei Institutionen arbeiten eng zusammen im Gesetzgebungsprozess der EU.

Definition: Das institutionelle Dreieck bezeichnet die Zusammenarbeit der drei Hauptorgane der EU im Gesetzgebungsprozess: Europäisches Parlament, Rat der EU und Europäische Kommission.

Der Europäische Rat

Der Europäische Rat spielt eine zentrale Rolle in der Festlegung der allgemeinen politischen Zielvorstellungen und Prioritäten der EU. Er setzt sich zusammen aus:

  • Den Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten
  • Dem Präsidenten der Europäischen Kommission
  • Dem Hohen Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik
  • Dem Präsidenten des Europäischen Rates

Highlight: Der Europäische Rat legt die Leitlinien für das politische Handeln der EU fest, ist aber nicht direkt an der Gesetzgebung beteiligt.

Der Rat der Europäischen Union

Der Rat der Europäischen Union, auch als Ministerrat bekannt, vertritt die Regierungen der Mitgliedstaaten. Er ist zusammen mit dem Europäischen Parlament das wichtigste Beschlussorgan der EU.

Die Europäische Kommission

Die Europäische Kommission wird oft als "Regierung" der EU bezeichnet. Sie hat das alleinige Initiativrecht für Gesetzesvorschläge und spielt eine zentrale Rolle in der Umsetzung der EU-Politiken.

Vocabulary: Das Initiativrecht der Europäischen Kommission bedeutet, dass nur sie offiziell neue EU-Gesetze vorschlagen kann.

Das Europäische Parlament

Das Europäische Parlament ist das einzige direkt von den EU-Bürgern gewählte Organ. Es vertritt die Interessen der Bürger auf EU-Ebene und ist zusammen mit dem Rat der EU für die Verabschiedung von EU-Gesetzen zuständig.

Weitere wichtige EU-Institutionen

Neben dem institutionellen Dreieck gibt es weitere wichtige EU-Organe:

  • Der Europäische Gerichtshof: Sorgt für die einheitliche Auslegung und Anwendung des EU-Rechts.
  • Der Europäische Rechnungshof: Überprüft die ordnungsgemäße und wirtschaftliche Verwendung der EU-Mittel.

Diese Institutionen arbeiten zusammen, um die Funktionsweise der EU zu gewährleisten und ihre Ziele zu erreichen. Sie bilden ein einzigartiges supranationales System, in dem die Mitgliedstaaten einen Teil ihrer Souveränität an die gemeinsamen Organe abgeben, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen und gemeinsame Ziele zu verfolgen.

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Die Europäische Kommission: Das Exekutivorgan der EU

Die Europäische Kommission nimmt eine zentrale Rolle im politischen System der Europäischen Union ein. Sie wird oft als die "Regierung" der EU bezeichnet, obwohl ihre Funktionen und Befugnisse sich von denen einer nationalen Regierung unterscheiden.

Hauptaufgaben der Europäischen Kommission

Die Europäische Kommission hat mehrere wichtige Aufgaben:

  1. Initiativrecht für Gesetzesvorschläge: Die Kommission hat das alleinige Recht, neue EU-Gesetze vorzuschlagen. Dies ist eine ihrer wichtigsten Funktionen im EU-Gesetzgebungsprozess.

  2. Umsetzung der EU-Politiken: Sie ist für die Durchführung der EU-Politiken und die Verwaltung des EU-Haushalts verantwortlich.

  3. Hüterin der Verträge: Die Kommission überwacht die Einhaltung des EU-Rechts durch die Mitgliedstaaten und kann bei Verstößen vor dem Europäischen Gerichtshof klagen.

  4. Vertretung der EU nach außen: In vielen Bereichen vertritt die Kommission die EU in internationalen Organisationen und bei Verhandlungen mit Drittländern.

Highlight: Die Europäische Kommission wird oft als "Motor der europäischen Integration" bezeichnet, da sie durch ihr Initiativrecht die EU-Politik maßgeblich gestalten kann.

Zusammensetzung der Kommission

Die Europäische Kommission besteht aus:

  • Einem Kommissar oder einer Kommissarin pro Mitgliedstaat
  • Dem Präsidenten oder der Präsidentin der Kommission
  • Dem Hohen Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik, der gleichzeitig Vizepräsident der Kommission ist

Vocabulary: Kollegium bezeichnet die Gesamtheit der Kommissionsmitglieder, die gemeinsam Entscheidungen treffen.

Ernennung und Amtszeit

Der Prozess zur Ernennung der Europäischen Kommission ist komplex und involviert mehrere EU-Institutionen:

  1. Der Europäische Rat schlägt einen Kandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten vor.
  2. Das Europäische Parlament wählt den Präsidenten mit absoluter Mehrheit.
  3. Der gewählte Präsident wählt die übrigen Kommissionsmitglieder aus Vorschlägen der Mitgliedstaaten aus.
  4. Das gesamte Kollegium muss vom Europäischen Parlament bestätigt werden.

Die Amtszeit der Kommission beträgt fünf Jahre und ist an die Legislaturperiode des Europäischen Parlaments gekoppelt.

Example: Nach der Europawahl 2019 wurde Ursula von der Leyen zur Präsidentin der Europäischen Kommission gewählt. Ihre Amtszeit begann am 1. Dezember 2019 und endet voraussichtlich 2024.

Arbeitsweise der Kommission

Die Kommission arbeitet nach dem Kollegialprinzip:

  • Entscheidungen werden gemeinsam getroffen
  • Alle Kommissionsmitglieder sind gleichberechtigt
  • Jeder Kommissar ist für ein bestimmtes Politikfeld zuständig

Die Kommission wird von einem umfangreichen Verwaltungsapparat unterstützt, der in verschiedene Generaldirektionen und Dienste gegliedert ist.

Definition: Das Kollegialprinzip bedeutet, dass alle Entscheidungen der Kommission gemeinsam getroffen werden und alle Mitglieder kollektiv dafür verantwortlich sind.

Die Europäische Kommission spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Umsetzung der EU-Politik. Durch ihr Initiativrecht und ihre Funktion als Hüterin der Verträge trägt sie maßgeblich zur Weiterentwicklung der Europäischen Union bei. Gleichzeitig steht sie unter der demokratischen Kontrolle des Europäischen Parlaments, das die Kommission als Ganzes bestätigen oder durch ein Misstrauensvotum zum Rücktritt zwingen kann.

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Die Europäische Kommission

Die Europäische Kommission fungiert als "Regierung der EU" mit Sitz in Brüssel. Sie besteht aus 27 Kommissaren, die jeweils unterschiedliche Fachbereiche vertreten.

Definition: Die Kommission ist der "Motor der europäischen Integration" und hat das alleinige Initiativrecht für EU-Gesetze.

Example: Ähnlich wie nationale Minister sind die Kommissare Experten für bestimmte Politikbereiche.

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Ziele

Die Europäische Union: Geschichte, Struktur und Werte

Die Europäische Union (EU) ist ein einzigartiges politisches und wirtschaftliches Bündnis von 27 europäischen Staaten. Ihre Entstehung und Entwicklung ist eng mit der Geschichte Europas nach dem Zweiten Weltkrieg verknüpft.

Historische Entwicklung der EU

Die Wurzeln der EU reichen bis ins Jahr 1945 zurück, als nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Idee eines friedlichen und vereinten Europas entstand.

Highlight: Die EU begann als Friedensprojekt nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg.

Wichtige Meilensteine in der Geschichte der EU sind:

  • 1952: Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) in Paris
  • 1957: Unterzeichnung der Römischen Verträge, Schaffung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft
  • 1973: Beitritt von Großbritannien, Irland und Dänemark
  • 1981: Griechenland wird Mitglied
  • 1986: Portugal und Spanien treten bei
  • 1993: Inkrafttreten des Vertrags von Maastricht, Gründung der Europäischen Union
  • 1995: Österreich, Finnland und Schweden werden Mitglieder
  • 2002: Einführung des Euro als gemeinsame Währung
  • 2004: Große Osterweiterung mit zehn neuen Mitgliedstaaten
  • 2013: Kroatien tritt als 28. Mitglied bei
  • 2020: Großbritannien verlässt die EU (Brexit)

Example: Die Entwicklung der EU zeigt sich besonders deutlich an der Erweiterung von ursprünglich 6 auf heute 27 Mitgliedstaaten.

Struktur und Institutionen der EU

Das politische System der EU basiert auf verschiedenen Institutionen, die zusammenarbeiten, um die Ziele der Union zu verwirklichen. Die wichtigsten Organe sind:

  1. Europäischer Rat: Legt die allgemeinen politischen Zielvorstellungen und Prioritäten der EU fest.
  2. Rat der Europäischen Union (auch Ministerrat): Vertritt die Regierungen der Mitgliedstaaten und ist zusammen mit dem Europäischen Parlament das wichtigste Beschlussorgan.
  3. Europäische Kommission: Fungiert als "Regierung" der EU und hat das Initiativrecht für Gesetzesvorschläge.
  4. Europäisches Parlament: Vertritt die Bürger der EU und wird direkt von ihnen gewählt.
  5. Europäischer Gerichtshof: Sorgt für die einheitliche Auslegung und Anwendung des EU-Rechts.
  6. Europäische Zentralbank: Zuständig für die Geldpolitik in der Eurozone.

Vocabulary: Supranational bedeutet "überstaatlich" und beschreibt die Struktur der EU, in der die Mitgliedstaaten einen Teil ihrer Souveränität an die gemeinsamen Institutionen abgeben.

Werte und Ziele der EU

Die EU basiert auf gemeinsamen Werten, die für alle Mitgliedstaaten verbindlich sind:

  • Freiheit
  • Demokratie
  • Gleichheit
  • Rechtsstaatlichkeit
  • Wahrung der Menschenrechte
  • Pluralismus

Quote: "In Vielfalt geeint" - Das Motto der Europäischen Union unterstreicht die Bedeutung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt innerhalb der Gemeinschaft.

Die Hauptziele der EU umfassen:

  • Förderung des Friedens und der Sicherheit in Europa
  • Schaffung eines Binnenmarktes mit freiem Wettbewerb
  • Förderung des wirtschaftlichen Wachstums und der sozialen Gerechtigkeit
  • Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung
  • Stärkung der globalen Rolle Europas

Die EU strebt danach, diese Ziele durch gemeinsame Politiken und Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zu erreichen.

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Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

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