Systematische Vertreibung nach Kriegsende
Ab Winter 1944 begann eine systematische Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den ehemaligen Besatzungsgebieten. Das war kein chaotisches Fliehen mehr, sondern eine geplante Aktion.
Betroffen waren Deutsche aus Polen, dem Sudetenland, Tschechien, der Slowakei und vielen anderen Gebieten. Auch aus der Wolga-Republik, Ungarn, Rumänien und dem Balkan wurden Deutsche vertrieben.
Die Karte zeigt eindrucksvoll: Über 3,2 Millionen Menschen kamen allein aus Polen, fast 1,6 Millionen aus der Sowjetunion und über 3 Millionen aus der Tschechoslowakei nach Deutschland.
Merke dir: Vertreibung unterscheidet sich von Flucht - sie war systematisch geplant und durchgeführt.