Terror und Medien - Die Revolution wird radikal
Die Situation eskalierte völlig: Ludwig XVI. wurde hingerichtet und die Jakobiner übernahmen die Macht. Sie errichteten eine Terrorherrschaft mit Massenverhaftungen und Hinrichtungen - jeder, der als "Feind der Republik" galt, war in Lebensgefahr.
Die Jakobiner rechtfertigten den Terror damit, dass die Freiheit gewaltsam gegen innere und äußere Feinde verteidigt werden müsse. Alle Franzosen wurden zum Kriegsdienst verpflichtet, während Hungersnöte das Land plagten.
Medien spielten eine entscheidende Rolle: Zeitungen informierten erstmals die breite Bevölkerung tagesaktuell und günstig. Sie wurden zur "treibenden Kraft" der Revolution, boten aber auch Raum für Radikalisierung und einseitige Berichterstattung.
Die Medien fungierten als Forum für politische Diskussionen, spalteten aber gleichzeitig die Gesellschaft und stifteten teilweise zu radikalen Taten an - ein Dilemma, das wir heute noch aus sozialen Medien kennen.
Parallele heute: Wie Zeitungen damals, beeinflussen heute soziale Medien politische Bewegungen - manchmal konstruktiv, manchmal gefährlich.