Bismarcks Außenpolitik nach der Reichsgründung zielte auf die Sicherung Deutschlands und Vermeidung eines antideutschen Bündnisses ab. Er verfolgte eine Politik des Status quo durch Defensivbündnisse und Vermittlung in internationalen Krisen. Wilhelm II. hingegen strebte offensiv nach einer deutschen Weltmachtstellung durch aggressive Kolonialpolitik und Flottenausbau, was zu Konflikten und außenpolitischer Isolation führte. Der Imperialismus umfasste staatliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche und technische Komponenten, die zur Expansion der Großmächte und Kolonialherrschaft führten.
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