Der Koreakrieg
Der Koreakrieg von 1950-1953 war einer der ersten großen Konflikte des Kalten Krieges. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Korea, das zuvor eine japanische Kolonie war, in zwei Besatzungszonen aufgeteilt:
- Nordkorea unter sowjetischer Kontrolle
- Südkorea unter amerikanischer Kontrolle
1949 verließen die Besatzungsmächte das Land, Korea blieb jedoch geteilt. 1950 griff das kommunistische Nordkorea, unterstützt von China und der Sowjetunion, Südkorea an und eroberte fast das gesamte Land.
Highlight: Die UNO verurteilte Nordkorea als Aggressor und setzte unter Führung der USA Truppen ein, die die nordkoreanischen Streitkräfte zurückdrängten.
China griff daraufhin mit 300.000 Soldaten auf Seiten Nordkoreas in den Konflikt ein. 1953 wurde schließlich ein Waffenstillstand geschlossen, der bis heute andauert.
Folgen: Nordkorea blieb kommunistisch unter dem Schutz Chinas, während Südkorea demokratisch blieb und von den USA unterstützt wurde. Der Koreakrieg gilt als militärischer Erfolg für den Westen im Kalten Krieg.
Die Kuba-Krise
Die Kuba-Krise von 1962 war einer der Höhepunkte des Kalten Krieges und brachte die Welt an den Rand eines Atomkriegs.
1959 kam es in Kuba zu einer kommunistischen Revolution unter Fidel Castro, die von der Sowjetunion unterstützt wurde. Dies führte zu großen Spannungen mit den USA.
Auslöser: Die Sowjetunion plante, Atomraketen auf Kuba zu stationieren, mit denen sie die USA hätten erreichen können.
Die USA reagierten mit einer Seeblockade Kubas, um Waffenlieferungen zu kontrollieren. In intensiven Verhandlungen einigten sich US-Präsident Kennedy und der sowjetische Staatschef Chruschtschow schließlich auf folgende Punkte:
- Die Sowjetunion zog ihre Raketen aus Kuba ab
- Die USA versprachen, Kuba nicht anzugreifen
- Die USA zogen im Gegenzug ihre Raketen aus der Türkei ab
Folgen: Die Kuba-Krise endete mit einem diplomatischen Erfolg. Kuba blieb kommunistisch unter dem Schutz der Sowjetunion, während die Türkei demokratisch und NATO-Mitglied blieb.
Der Vietnamkrieg
Der Vietnamkrieg war ein langwieriger Konflikt, der von 1955 bis 1975 dauerte und mit einer Niederlage der USA endete.
Vietnam war ursprünglich eine französische Kolonie, die im Zweiten Weltkrieg von Japan besetzt wurde. Nach dem Krieg ging das Land an Frankreich zurück. 1954 kam es zu einem kommunistischen Aufstand unter Ho Chi Minh, der die französischen Streitkräfte besiegte.
Folge: Vietnam wurde in einen kommunistischen Norden und einen nicht-kommunistischen Süden geteilt.
In Südvietnam bildete sich der Vietcong, eine von Nordvietnam unterstützte kommunistische Untergrundarmee. Die USA unterstützten ab 1955 Südvietnam, um den Kommunismus einzudämmen.
Highlight: Trotz technischer Überlegenheit konnten die USA den Dschungelkrieg nicht gewinnen. Es gab viele zivile Opfer und Proteste in den USA.
1973 wurde ein Waffenstillstand zwischen den USA und Nordvietnam geschlossen, der Krieg ging jedoch bis 1975 weiter. Am 30.04.1975 kapitulierte Südvietnam.
Folgen: Vietnam wurde unter kommunistischer Führung vereinigt. Der Vietnamkrieg endete mit einer militärischen Niederlage für die USA und gilt als Wendepunkt im Kalten Krieg.