Der Versailler Vertrag - Deutschlands härteste Niederlage
Nach dem Waffenstillstand am 11. November 1918 war der Erste Weltkrieg zwar vorbei, aber Deutschland hatte bei den Friedensverhandlungen nichts zu sagen. Nur die Siegermächte USA, Frankreich und Großbritannien durften ab dem 18. Januar 1919 über Deutschlands Zukunft entscheiden.
Die Deutschen waren empört und wollten den Vertrag zunächst nicht unterschreiben. Erst als die Alliierten mit einem Einmarsch drohten, gaben sie am 28. Juni 1919 nach und unterzeichneten das Dokument.
Entmilitarisierung war das erste harte Urteil: Deutschland musste alle Waffen, U-Boote und Kriegsschiffe abgeben. Die Armee wurde auf nur 100.000 Mann begrenzt, und die Wehrpflicht wurde komplett verboten.
Die Reparationen trafen Deutschland am härtesten - 132 Milliarden Goldmark sollten als Wiedergutmachung gezahlt werden. Zusätzlich verlor Deutschland alle Kolonien und musste Gebiete im Westen und Osten abtreten.
Wichtig für die Klausur: Artikel 231 machte Deutschland und seine Verbündeten allein schuldig am Krieg - das war politisch besonders demütigend und führte später zu großem Widerstand in der deutschen Bevölkerung.