Einführung in die Integralrechnung
Stell dir vor, du willst die Fläche unter einer Kurve berechnen - das Integral macht genau das möglich! Es gibt dir den orientierten Flächeninhalt zwischen einem Funktionsgraphen und der x-Achse an.
Das Besondere dabei: Flächen oberhalb der x-Achse bekommen ein positives Vorzeichen, Flächen unterhalb ein negatives. So können sich Bereiche gegenseitig "aufheben".
Die Grundidee ist genial einfach: Du teilst das Intervall a,b in n gleichbreite Teilintervalle der Breite Δx = b−a/n auf. Dann bildest du Rechtecke unter der Kurve und addierst deren Flächeninhalte: Sₙ = Δx · f(x1)+f(x2)+...+f(xn−1).
Merke: Je mehr Rechtecke du verwendest (n → ∞), desto genauer wird deine Flächenberechnung!
Wenn du den Grenzwert für n → ∞ bildest, erhältst du das bestimmte Integral: ∫ₐᵇ f(x)dx. Dieses gibt dir die exakte Summe aller orientierten Flächeninhalte zwischen f(x) und der x-Achse über dem Intervall a,b.