Extremalprobleme verstehen und lösen
Stell dir vor, du willst mit einem begrenzten Zaun den größtmöglichen Garten einzäunen - das ist ein typisches Extremalproblem. Dabei suchst du nach dem Maximum oder Minimum einer bestimmten Größe (Fläche, Volumen, Kosten).
Das Geheimnis liegt in der systematischen Herangehensweise mit fünf klaren Schritten: Hauptbedingung finden, Nebenbedingung aufstellen, Zielfunktion erstellen, Extremwerte berechnen und fehlende Größen bestimmen. Diese Methode funktioniert bei allen Extremalproblemen gleich.
Beispiel aus dem echten Leben: Mit 800m Zaun soll ein rechteckiges Gebiet maximal groß werden. Die Hauptbedingung ist A(a,b) = a·b (maximale Fläche), die Nebenbedingung ist 800 = 2a + 2b (begrenzter Zaun).
Durch geschicktes Umformen entsteht die Zielfunktion A(b) = b400−b = 400b - b². Mit der Ableitung A'(b) = 400 - 2b findest du das Maximum bei b = 200m, also a = 200m und A = 40.000 m².
Merktipp: Bei Extremalproblemen kombinierst du immer eine Haupt- und eine Nebenbedingung zu einer Zielfunktion, deren Extremwerte du dann berechnest.