Funktionenscharen verstehen und berechnen
Funktionenscharen sind eigentlich ganz einfach zu verstehen: Statt einer festen Zahl verwendest du einen Parameter wie "a". Zum Beispiel wird aus f(x) = x² + 3 dann fa(x) = x² + a. Das kleine "a" vor dem "f" zeigt dir, dass hier ein Parameter drin steckt.
Der große Vorteil? Du kannst für "a" beliebige Zahlen einsetzen und bekommst sofort verschiedene Funktionen. Setzt du a = 1, erhältst du f₁(x) = x² + 1. Bei a = -5 wird es zu f₋₅(x) = x² - 5.
Bei der Ableitung behandelst du den Parameter wie eine normale Zahl. Aus fa(x) = x³ - 12a²x wird fa'(x) = 3x² - 12a². Das a² bleibt einfach stehen, weil es für die Ableitung nach x eine Konstante ist.
Merktipp: Der Parameter verhält sich beim Ableiten wie eine ganz normale Zahl - nur dass du nicht weißt, welche Zahl es genau ist!
Extremstellen findest du genauso wie bei normalen Funktionen. Du setzt die erste Ableitung gleich null und löst nach x auf. Im Beispiel: 3x² - 12a² = 0 führt zu x = ±2a. Diese Lösungen enthalten noch den Parameter - das ist völlig normal bei Funktionenscharen.