Baumdiagramme und Vierfeldertafeln in der Stochastik
Mit Baumdiagrammen kannst du mehrstufige Zufallsexperimente anschaulich darstellen. Stell dir vor, du drehst ein Glücksrad zweimal hintereinander. In einem Baumdiagramm zeichnest du alle möglichen Pfade und berechnest für jeden Pfad die Wahrscheinlichkeit, indem du die einzelnen Wahrscheinlichkeiten multiplizierst. So erhältst du zum Beispiel Wahrscheinlichkeiten wie 25%, 15% oder 10% für die verschiedenen Ergebnisse.
Die Vierfeldertafel ist eine alternative Darstellungsmethode für Wahrscheinlichkeiten. Sie eignet sich besonders gut, wenn du zwei Merkmale gleichzeitig betrachten willst. In unserem Beispiel haben wir 30 Schüler (15 Mädchen, 15 Jungen), von denen insgesamt 12 eine Prüfung bestanden haben (davon 9 Mädchen). In der Tabelle werden die Daten übersichtlich dargestellt und ermöglichen dir, verschiedene bedingte Wahrscheinlichkeiten zu berechnen.
💡 Tipp: Wähle die passende Darstellungsmethode je nach Aufgabenstellung. Baumdiagramme sind ideal für mehrstufige Experimente, während Vierfeldertafeln besser geeignet sind, wenn zwei Merkmale verglichen werden sollen.
Beide Methoden helfen dir, komplexe Wahrscheinlichkeitsaufgaben zu strukturieren und zu lösen. Du wirst sehen, dass viele Aufgaben in Tests und Klassenarbeiten mit diesen Werkzeugen viel einfacher werden!