Grundlagen der Wahrscheinlichkeit
Stell dir vor, du würfelst 50 Mal und bekommst 10 Mal eine "6" – genau das ist absolute Häufigkeit! Sie zeigt dir als ganze Zahl, wie oft ein Ereignis tatsächlich aufgetreten ist. Die relative Häufigkeit macht das Ganze noch verständlicher, indem sie das Ergebnis als Bruch, Dezimalzahl oder Prozent darstellt inunseremFall10/50=0,2=20.
Wahrscheinlichkeiten helfen dir dabei vorherzusagen, was bei langen Versuchsreihen ungefähr passieren wird. Du kannst zwar nicht sagen, ob der nächste Münzwurf Kopf oder Zahl wird, aber du weißt: Bei 100 Würfen sollten etwa 50 Mal Kopf kommen.
Merktipp: Je mehr Versuche du machst, desto genauer werden deine Wahrscheinlichkeits-Schätzungen!
Laplace-Experimente und Summenregel
Bei Laplace-Experimenten sind alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich – wie beim fairen Würfel, wo jede Zahl die gleiche Chance hat. Das macht die Berechnung super einfach! Wenn dein Würfel 6 Seiten hat, beträgt die Wahrscheinlichkeit für jede Zahl genau 1/6.
Die Summenregel ist dein bester Freund: Willst du wissen, wie wahrscheinlich es ist, eine gerade Zahl zu würfeln? Addiere einfach die Wahrscheinlichkeiten von 2, 4 und 6. Die Formel lautet: P(Ereignis) = günstige Ergebnisse ÷ alle möglichen Ergebnisse.
Praxis-Tipp: Bei Laplace-Experimenten musst du keine aufwendigen Versuchsreihen durchführen – du kannst direkt rechnen!
Baumdiagramme und Pfadregel
Baumdiagramme machen mehrstufige Experimente übersichtlich – denk an zwei Münzwürfe hintereinander. Jeder Ast zeigt dir ein mögliches Ergebnis, und am Ende siehst du alle Kombinationen auf einen Blick.
Die Pfadregel ist genial einfach: Du multiplizierst alle Wahrscheinlichkeiten entlang eines Pfades miteinander. Für "erst Kopf, dann Zahl" rechnest du 1/2 × 1/2 = 1/4. So bekommst du die Wahrscheinlichkeit für jede Kombination.
Clever-Trick: Du musst nicht immer das komplette Baumdiagramm zeichnen – konzentriere dich auf die relevanten Teile und spare Zeit!
Bei komplexeren Aufgaben hilft es, Pfade mit dem gleichen Ergebnis zusammenzufassen oder mit Gegenereignissen zu arbeiten wennP(A)schwerzuberechnenist,probiere1−P(nichtA).