Die geistige Einstellung der Romantik
Die Romantiker hatten einfach keinen Bock mehr auf die vernünftigen, geordneten Regeln ihrer Elterngeneration. Statt nüchterner Rationalität wollten sie Gefühl und Phantasie - subjektiv und persönlich sollte es sein!
Das führte zu krasser emotionaler Intensität: Die Grenzen zwischen Realität und Traumwelt verschwammen, Gefühle wurden zur Leidenschaft, Phantasie zur unstillbaren Sehnsucht. Manchmal war das too much und endete in Verzweiflung oder Weltflucht.
Als Gegenbewegung entwickelte sich das gemütliche Biedermeier - basically das romantische Pendant zum hyggeligen Zuhause-Chillen. Die Natur wurde zum Symbol für alles Freie und Uncontrollierte, das Volkslied für naiv-authentischen Ausdruck.
Musik galt als die ultimative Kunstform, weil sie Gefühle ausdrücken kann, wo Worte versagen. Das Ideal war das Gesamtkunstwerk - alle Künste zusammen für maximum emotional impact.
Key Point: Die Romantik machte das Subjektive und Emotionale zum Programm - ein kompletter Paradigmenwechsel!