Der Impressionismus verstehen und anwenden
Stell dir vor, Musik wäre Malerei: Impressionistische Komponisten wollten nicht mehr realistische "Bilder" malen, sondern Stimmungen und Eindrücke vermitteln. Deshalb wurde diese Bewegung auch "neue Wirklichkeit" genannt.
Die Vermeidung rhythmischer Stabilität erreichten sie durch Taktwechsel, Triolen und Haltebögen. Spannungsfreie Harmonik entsteht durch Pentatonik, Ganztonleitern und das Fehlen eines tonalen Zentrums. Das Ergebnis: Musik, die schwebt und in extremen Lagen (sehr hoch oder tief) gespielt wird.
Für deine Musikanalyse merkst du dir: Melodik (Ostinato, Pentatonik), Harmonik (Orgelton, Bordunquinten), Rhythmik (Triolen, Taktverschleierungen) und Dynamik (extreme Lautstärken von pianissimo bis fortissimo).
Analyse-Trick: Verknüpfe immer die Wirkung (geheimnisvoll, träumerisch, schwebend) mit den konkreten Stilmitteln und gib Taktangaben an!
Beim Analysieren schreibst du: Einleitung, Hauptteil Wirkung+Stilmittel+Taktangaben, Fazit. So zeigst du, wie die impressionistischen Techniken die gewünschte Atmosphäre erzeugen.